Donnerstag, 26. Juli 2012
Hofkörung - fast schon ein Jahresrückblick
Heute fand bei uns die Hofkörung des Ziegenzuchtverbandes statt. Dabei geht es um die Beurteilung der Jungtiere dieses Jahres, die dann ins Herdbuch eingetragen werden. Es ist ein bisschen schon so der Abschluss des züchterischen Jahres. Im August/September geht ja schon wieder die neue Decksaison los, und bis dahin werden jetzt die Anpaarungen festgelegt, damit der Start in eine neue Zuchtsaison erfolgen kann. Heute nun wurden zwei weibliche Tiere beurteilt und zwei Männliche und Alle wurden ins Herdbuch aufgenommen und beide Böcke sowohl "Cap Horn" also auch "Cosco China" dürfen Herdbuch-Nachkommen zeugen. Das ist ein großer Erfolg und ich würde gerne beiden Jungböcken einen Probesprung geben. Mal sehen, wie sich das in mein Zuchtprogramm aufnehmen lässt.
Heute jedenfalls hatten wir einen strahlend schönen Tag und sind jetzt sehr zufrieden. Morgens hatten wir noch schnell die Wegeschilder aufgehängt, und um 10.00 Uhr warteten die Tiere schon in der Halle auf ihre Beurteilung. Sie wurden vorgestellt und vermessen. Anschließend fällte die Kommision bestehend aus der Zuchtleiterin, der ersten Vorsitzenden des Ziegenzuchtverbandes und einem Mitglied der Kammer ihr Urteil. Natürlich bekommt man diese Überlegungen zu den Bewertungen mit und zieht Schlüsse für seine Zucht daraus. Nun ist also das Zuchtjahr im Großen und Ganzen gelaufen. Der Rest ist Belohnung. So werden wir noch Anfang August nach Butzbach fahren um die Auktion zu besuchen und Kontakte zu knüpfen. Und Ende August gehen wir mit 4 Tieren zur Norla, der großen Landwirtschaftsschau in Rendsburg. Dort beschicken wir die Landesziegenschau. Dann ist das Ziegenzuchtjahr gelaufen und Anfang November stehen die meisten Tiere trocken. Ich werde entgegen anderer Planungen doch wieder mit 12 Muttertieren in den Winter gehen.
Samstag, 21. Juli 2012
Neue Perspektiven
Nun sind wir in der Versorgung der Familie mit Käse auch in Zeit in der die Ziegen trockenstehen ein ganzes Stück weiter gekommen. Wir haben uns jetzt einen Vakuumierer angeschafft mit dem wir die Produktion einvakuumieren können, so dass sich die Lager- und Reifezeit sehr stark verlängert. Gekühlt sind diese vakuumierten Produkte etwa ein halbes Jahr haltbar! Das haben wir vorher schon ausprobiert. Auf den Bildern sieht man das Gerät während des Vakuumiervorganges und die Ergebnisse (Der kleine Runde ist einer der neuen Weichkäse, die mit Basilikum und Tomaten so unnachahmlich schmecken)Das ist wirklich ein richtiger Schritt zur Autarkie von Lebensmitteln, die uns die Industrie vorsetzt und die wir nicht mehr wollen. Wir möchten handwerklich hergestellte Produkte der Region ohne lange Transportwege.
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