Freitag, 28. September 2012

Große Ereignisse...

...werfen ihre Schatten voraus. Nächstes Jahr vermutlich Anfang Juni werden wir hier einen großen Ziegentag veranstalten. Es wird eine Ziegenschau mit Verbandsbeteiligung geben, eine Hofkörung und einen Bauern- und Gartenmarkt. Die Planung läuft schon jetzt, denn in der Winterruhe kommen einem die besten Ideen. Man glaubt ja gar nicht, wie langfristig ein solches Event geplant werden muss, damit nachher Aussteller, die man einladen möchte, nicht schon verplant sind. Auch die Ziegenzüchter wollen frühzeitig wissen, wo im nächsten Jahr die Ausstellungstermine anliegen. Flyer müssen entworfen werden, und die Produkte des Hofes bereitstehen. Wenn Alles so klappt wie besprochen, dann werden wir einige Ziegen-Rassen zeigen können. Ich bin jetzt schon sicher, dass das ein schöner Ziegentag wird. Genaueres gebe ich frühzeitig bekannt.

Montag, 24. September 2012

Ein schwieriger Tag Teil 3

Ich habe dies hier mal so ausführlich behandelt, um zu zeigen, dass die Ziegenhaltung nicht nur schöne Tage hat. Marken setzen ist immer für uns ein Tag, an dem wir hoffen, dass das Vertrauen der Tiere in uns groß genug ist um anschließend wieder vertrauten Umgang mit uns zu haben. Wie schon beschrieben halten wir die Tiere noch eine Weile fest, damit sie sich an die Situation gewöhnen und sich die Marke nicht an der Wand abscheuern. Hier hat die aparte Gebrauchskreuzung "Catwalk" ihre Zuchtlegitimierung in Form der Transpondermarke erhalten, Und sie wird beruhigend und ein wenig tröstend festgehalten, um dann mit etwas Futter abgelenkt zu werden. Dies Jahr haben alle Jungtiere das Verfahren gut überstanden. Nun kann die Ziegenhaltung und Zucht wieder ihre schönen Seiten auspacken. ;o))))

Ein schwieriger Tag Teil 2

Hiere sieht man im Foto wie gut man die Jungtiere fixieren muss. Sie dürfen keine Chance haben zurückzuzucken. Dann muss man eine passende Stelle am Ohr suchen, die zwischen der Nervatur liegt und dann muss man entschieden und beherzt zudrücken um das Procedere so kurz wie möglich zu halten. Natürlich sind gerade Ziegen dann sehr leidend. Das sind sie ja ohnehin leichter. Hier nimmt man ihnen das Geschrei nicht übel, denn man weiß ja, dass sie tatsächlich leiden. Deshalb muss man das Ganze so professionell wie möglich gestalten, damit kein Blut fließt und keine Schwellungen auftreten. Anschließend desinfizieren wir, um das eben zu vermeiden. Auf den Bildern wird der gekörte Bock "Cap Horn" gemarkt.

Ein schwieriger Tag Teil 1

Heute will ich über das Ohrmarkensetzen berichten. Viele Hobby-Ziegenzüchter lassen die Ohrmarken in der Schublade und argumentieren: Die Tiere würden sich verletzen und die Ohrmarken herrausreißen. Uns Herdbuchzüchtern sind die Hände gebunden, wir können uns dieser Pflicht nicht entziehen. Daher naht jedes Jahr der Tag, an dem wir diese unangenehme Pflicht hinter uns bringen müssen. Wir marken gerne recht spät, damit die Ohren genügende Größe haben, sodass sie mit dem Gewicht der Marke zurechtkommen und nicht umknicken. Das muss erlaubt sein. Denn nichts ist schlimmer, als wenn bei einer BDE Ziege die Ohren halb abknicken. Mit solch einer Ziege gewinnt man keine Schau mehr. Im Bild habe ich die Ohrmarkenzange und die Marken selber. Oben ist die Zange zu sehen und darunter die Marke mit der Betriebsnummer. Ganz unten ist die Marke mit dem Transponder zu sehen. Wir haben, obwohl die Ziegen Zugang zu Schwarzdorngebüschen haben noch nie eine Verletzung durch Ohrmarken gehabt, wohl aber hat ein frisch gemarkter Bock sie innerhalb von Sekunden an der Stallwand abgefetzt! Daher halten wir die Tiere danach jetzt immer eine kurze Weile fest, bis sie sich an den Schmerz, den das Marken tatsächlich bedeutet, etwas gewöhnt haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie sich schnell beruhigen und sich dann damit abfinden. Im Teil 2 werde ich Bilder vom Setzen der Ohrmarken zeigen.

Montag, 17. September 2012

Ahnenforschung, Pedigrees und ein Archiv...

Zu meinen beiden Merlintöchtern "After Eight" und "Wiesje" haben ich Fotos von den Großeltern väterlicherseits bekommen. Das freut mich ganz besonders, wobei der Bock "Marc" mich sehr an seinen Sohn "Merlin" erinnert. Auch zwei Jugendfotos von "Merlin" sind dabei. die zeige ich später. Für einen Pedigree-Fan wie ich einer bin ist dies ein echt gefundenes Fressen. Ich wühle gern in Abstammungen und arbeite mich gerne ein. Mein Traum ist ein Bockarchiv für die BDE´s. Aber ob das realisierbar ist steht noch in den Sternen. Die Arbeit würde ich ja gerne machen,und die Fotos auch zusammenklauben, aber die Software eines solchen Archivs stellt mich vor Probleme. Das kann ich nicht, und meine Anfragen an Leute, die so Etwas schon Mal gemacht haben sind abschlägig beschieden worden. So ist einfach noch nicht die Zeit. Aber wer mir Fotos zur Verfügung stellen möchte bitte gerne! Auch hier würde ich sie gern veröffentlichen. Die Bilder hat mir freundlicher Weise Renate Thiessen zur Verfügung gestellt.

Montag, 3. September 2012

Ziegenzaun

Was lange währt wird endlich gut ;o)))) Endlich konnte ich mit dem "Ziegenzaun" beginnen, den ich schon lange im Kopf hatte. Ich habe mich von meinem Sohn, der mit Holz ganz geschickt arbeitet, einweisen lassen. Der Prototyp "Ziegenzaunlatte" also ist fertig. Sicher werde ich noch einige andere Modelle entwickeln. Dass hier Ziegenzüchter leben kann man aber nun erkennen...

Tierfotografie

Tierfotografie ist eines der schwerst zu bearbeitenden Gebiete der Fotografie. Immer wenn ich es versuche, dann fallen mir an jedem Bild Schwächen auf. Stimmt das Tier, dann ist im Hintergrund irgendetwas nicht in Ordnung oder wenn das Wetter optimal ist, dann stimmt in der Pose des Tieres etwas nicht. Es ist zum Verzweifeln. Wer kennt einen guten bezahlbaren Tierfotografen, mit dem man vertauensvoll zusammenarbeiten kann? Wir haben nämlich auf diesem Gebiet schon allerhand Schwachsinn erlebt, und trauen uns nicht mehr so richtig ran.

Sonntag, 2. September 2012

Landesziegenschau Norla 2. Teil

Hier noch 4 Bilder von der Landeziegenschau. Bild 1 zeigt die Rassesiegerin der BDE´s die Ziege Venus in unserem Besitz. Bild 2 zeigt einen Ovambobock. Die Schwierigkeiten dieser Rasse sind ja bekanntlich die mangelden Abstammungen, da es nur noch sehr wenig Tiere gibt und die Abstammungen meist völlig fehlen, so wie auch bei diesem Exemplar! Zu begrüßen ist es, dass sich aber doch noch Züchter finden, die diese Rasse wieder aufbauen wollen. Bild 3 und 4 zeigen unseren BDE-Bock Piet. Es war mir wegen der Schaubeteiligung nicht möglich alle Daten zu erfassen und auch nicht so intensiv zu fotografieren wie sonst! Ich hoffe aber noch einige gute Bilder von den anwesenden Fotografen zu bekommen. Die reiche ich dann nach. Ach... und was ich schon immer mal sagen wollte: Es darf auch hier gerne mehr kommentiert werden.

Landesziegenschau Schleswig-Holstein 2012

Hallo, ich bin wieder online. Zurück von der Landesziegenschau des Landesverbandes Schleswig-Holsteiner Ziegenzüchter e.V. Sie fand am Freitag auf dem Gelände der Norla in Rendsburg statt. Es waren 32 Ziegen und 5 maedifreie ostfriesische Milchschafe gemeldet und 31 Ziegen waren erschienen. Bei zuerst typischem "Schleswig-Holstein Wetter" (Wind und bedeckt/kühl)begann die Schau mit reger Beteiligung auch von Zuschauerseite. 31 Ziegen auf einer Landesschau, das mag wenig erscheinen, aber die Rassevielfalt machte es wieder wett. Es waren die Rassen weiße deutsche Edelziege, bunte deutsche Edelziege, Ovamboziege, Walliser Schwarzhalsziege und Burenziegen anwesend. Besonders Die Walliser Schwarzhalsziegen waren neben den Ovamboziegen ein besonderer Hingucker. Das Publikum war interessiert und auch Verkaufsgespräche wurden geführt. Der Landesverband gab viel Info-Material heraus und konnte beratend tätig werden. Eine Tendenz allerdings weg von der Milchziege ist wohl deutlich zu erkennen, denn Viele wollen sich die Arbeit des Melkens nicht mehr aufhalsen. Sie bevorzugten die Beratung um die Fleischziegen. Zu den Bildern: 1. Burenbock, Besitzer Marc Christians 2 Wettbewerb um das beste Euter, dass unsere BDE Ziege "Violetta" auf dem Bild in der Mitte für sich entscheiden konnte. Das hat uns besonders gefreut, weil in Konkurrenz zu dem WDE´s die BDE´s hier oft unterliegen. 3 Auch die Rassesammlung (Ein Besitzer drei Tiere einer Rasse) konnten wir aufgrund der Einheitlichkeit der Kollektion für uns entscheiden. Auch hier war die Freude groß, denn die Frage welche Tiere man dafür wählt ist oft entscheidend für den Erfolg. Unsere Entscheidung war diesmal richtig. Zwei 1a Preise beim Bock und bei den Ziegen konnten wir ja auch stellen und eine Rassesiegerin bei den BDE´s die Ziege "Venus" hat es geschafft den Bock "Piet" noch in den Schatten zu stellen. Bild 4 zeigt den WDE Ring. Siegerziege ist die Dritten von links und die rechte Ziege wurde Siegerziege der Schau. Sie hatte bereits ein erhebliches Alter und Gesundheit und Langlebigkeit sollten bei der Zucht immer im Vordergrund stehen. Sie wurde also berechtigt "Miss Norla" und dieser Sieg wurde mit der Kammermedaille geehrt. Siegerbock wurde der "Hingucker" der Walliser Schwarzhalsbock. Auch er erhielt eine Kammermedaille. Bild 5 zeigt den Burenjungbock von Bernd Blendek, der durch seine Lautstärke die Norlabesucher zusammenzucken ließ, als man ihm schnell einmal das Mikro vor die Nase hielt und er mit voller Lautstärke dort hineinbrüllte. Auf dem ganzen Norlagelände war das zu hören und einige Besucher verließen erschreckt die Zelte um zu sehen, was passiert war...NICHTS!!! Er war halt nur alleine im Ring ohne die gewohnte Gesellschaft ;o))))))) Ab Mittags war es dann auch noch sonnig und heiß geworden und so war die Landesschau ein rundum gelungener Tag. Ein Dankeschön gilt dem Verband mit der Zuchtleiterin und der ersten Vorsitzenden und dem zweiten Vorsitzenden, die sich wieder Mal voll ins Zeug gelegt hatten um uns einen schönen Tag zu ermöglichen. Ich hoffe dieser Bericht trägt dazu bei zu zeigen, dass die Tradition ländlicher Kleintierzucht noch nicht ganz gestorben ist. Diesmal war wieder einmal eine schöne Selbstverständlickeit zu erkennen, mit der die Züchter ihre Arbeit präsentierten. dennoch gab es auch diesmal wieder einzelne Züchter, die ihre Tiere recht ungepflegt dem Publikum präsentierten. Das finde ich schade.