Dienstag, 22. November 2011

Ein Bild aus alten Tagen...



Hier steht Jungbock "Bolle" aus diesem Jahr, der aus familiengeschichtlichem Hintergrund (Die Familie hat Wurzeln in Berlin) eigentlich "Bolle Bim Bim" heißt. Bolle war ein Milchfahrgeschäft in Berlin, das sich immer mit einer Glocke ankündigte und meine Mutter hat als Kind folgenden Reim dazu gesungen:
Bolle bim bim,
die Milch ist dünn,
der Käse ist dick,
Bolle ist verrückt...

Daher habe ich ein Portrait von Bolle im Stile alter vergilbter Fotos machen wollen, um diese Reminiszenzen einzufangen.

Montag, 21. November 2011

Noch ein Mal Streit



Heute morgen konnte ich auch eine Herausforderung von "Wonderful" an "Violetta" fotografieren, bei der eindeutig ist, dass "Wonderful" gerne im Rang aufsteigen möchte, während "Violetta" es aus ihrer Position in der Herde nicht einmal für nötig hält auch zu steigen. Sie wartet mit ruhigem aber entschlossen gespanntem Ausdruck am Boden ab, wie der Angriff kommen wird! Danach straft sie den Angriff ab, und schon ist wieder Ruhe. Und "Wonderful" hakt den Angriff unter dem Motto "Übermut tut selten gut" ab und geht etwas reservierter die Nähe von "Violetta" noch etwas meidend zur Tagesordnung über.

Echtes Lob



Wer in Angeln wohnt, der kennt die Einheimischen. Und wer die kennt, weiß, dass sie sich eher die Zunge rausbeißen als Lob zu verteilen. Wenn also ein Einheimischer zu mir sagt: "Deine Ziegen machen einen echt guten Job", dann meint er das auch so! Dann hat er über´n Zaun geäugt und gesehen, wie die Ziegen großen Ampfer in Schach halten und Distelfelder niedermähen, die Koppelränder glatt halten...Alles was über´n Zaun ragt wird abgebissen, und er kann sehr gut rechnen, was ich an chemischem Unkrautvernichter spare. Danke liebe Ziegen!!! Das habt ihr dieses Jahr ganz toll gemacht. Ich war ehrlich selber überrascht von der Qualität der Koppelpflege, aber das Lob des Nachbarn zeigt erst, wie gut sie wirklich waren!

Sonntag, 20. November 2011

Mutter und Tochter




Wie ähnlich sich Mutter und Tochter in ihrem ganze Gehabe sind, fiel mir auf, als ich von Valerie (Bild oben) dieses Foto machte und mich erinnerte, dass ich Euch schon Zuckerle vorgestellt hatte in der gleichen Pose. Ich war dann beim direkten Vergleich der Fotos aber doch überrascht! So groß hatte ich mir die Ähnlichkeit nicht vorgestellt.
Ich hoffe nun sehr, dass Valerie dies Jahr wieder tragend geworden ist, denn aus ihr hätte ich zu gerne noch Gebrauchskreuzungs-Nachzucht die bleibt.

Freitag, 18. November 2011

Ein handfester Streit



Hier entspinnt sich zwischen "Wiesje" und "After Eight" ein handfester Streit um die Rangordnung! Normaler Weise seh ich das nicht so gern, aber es lässt sich ja auch nicht wirklich vermeiden. In einer Ziegenherde gibt es eine mäßig feste Rangordnung, die aber hin und wieder diskutiert wird. Bei gehornten Ziegen sieht das noch viel bedrohlicher aus, und man muss kühles Blut bewahren und die Ziegen den Streit selber beenden lassen. Dann kehrt wieder Ruhe ein. Jede Unsicherheit führt unweigerlich zu neuen Streits, bis eben geklärt ist, wer von den Zweien das Sagen hat. Eine ranghohe Ziege wird auch immer wieder Stress machen, wenn die Individualdistanz - also der Freiraum um sie herum, den keine Andere betreten darf - nicht gewährleistet ist! Viele Auseinandersetzungen treten einfach deswegen immer wieder auf, weil der zur Verfügung stehende Platz zu klein ist. Übrigens je selbstbewusster eine Ziege ist und je höher sie in der Rangordnung steht, desto größer ist der Raum, den sie für sich allein beansprucht. Immer wieder wird von Ziegenhaltern berichtet, dass Führungsziegen agressiv anderen gegenüber sind! Hier kann man durch gute Gestaltung von Stall und Auslauf Einiges bessern. Es muss z. B. beim Offenstall mehrere Eingänge geben, damit Ziegen die rangnieder sind nicht gezwungen werden diesen einen meist von der Chefin verstellten Eingang zu benutzen. Das würden sie nämlich niemals tun. Auch der Stall muss genügend Sichtbarrieren haben, die NICHT in Sackgassen enden dürfen! Europaletten leisten da oft billige Abhilfe. Es muss mehrere Futterplätze geben, die untereinander nicht einsehbar sind! Und die Leitziege muss eine integere Ziege mit Führungskompetenz sein. Nur so ist gewährleistet, dass Streitigkeiten nicht ausarten, sondern bleiben, was sie sind : Klärende Gespräche über berechtigte und unberechtigte Ansprüche...
Hier hat es mich gefreut, dass die wirklich bedauernswerte Allerletzte (After Eight) endlich aufräumt mit dem Märchen, man dürfe Alles mit ihr machen! Sie rückt unaufhaltsam auf in der Rangordnung. Mach weiter so "After Eight"!!!

Montag, 14. November 2011

Herde im Dunst



Gestern folgte mir die Herde auf die Koppel im Morgendunst. Eigentlich wollten sie noch nicht so recht, aber die "Chefin kam und ging, weil sie etwas zu erledigen hatte und so folgten Alle brav! Das hat mich so gefreut, das sie mir als Herdenchefin folgen. Das sind die Momente, wo es klar wird, wie schön die Ziegenhaltung ist!

Sonntag, 13. November 2011

Be my Baby



Im Vordergrund dieses herbstlichen Terzetts steht "Be my Baby" mein ehemaliges "Flaschenkind". Sie ist so eine Kuschelziege und immer wenn ich komme muss erstmal ein bisschen geschmust werden! Ihre Brüder sind nun Beide in die Zucht gegangen, und gestern war daher der doch etwas schmerzliche Abschied von "Barneby", der auch wie "Bauknecht" in eine BDE-Zucht "eingeheiratet" hat. ;o))) .
Aber "Be my Baby" bleibt mir ja von meiner guten alten Marla erhalten und führt bei mir diese Mutterlinie fort.

Bumble Bee



Zur Aufstockung der Muttertiere bei den Gebrauchkreuzungen bleibt nun auch "Bumble Bee" bei uns. Sie verstärkt das Team der Mütter nach dem Ausscheiden von "Whoopi".
Sie ist die Tochter von "Violetta", die wir zu unserem Leidwesen vom Burenbock decken lassen mussten, da Merlin nicht mehr da war und Orion ihr Vater ist! Nun aber kann sie - dies Jahr von Piet gedeckt - Herdbuchnachzucht bringen. Wir sind gespannt. Und ihre Tochter diese kleine Hummel wird bei uns bleiben.

Samstag, 5. November 2011

Der letzte Käse der Saison



Der unwiederruflich letzte Käse der Saison liegt hier nun im Bild vor! Wir haben uns entschlossen gemäß der sinkenden Milchleistung nun trockenzustellen. Milchziegenzüchter kennen den Gedanken: Ohhh frei??? Alles Andere muss ja dennoch weiterlaufen, aber zwei Aufgaben weniger (Melken und Käsen)kann schon befreiend wirken. Demnächst werden noch zwei Jungböcke den Hof verlassen (Bolle und Barneby)um zu neuen Ufern aufzubrechen, und dann kehrt echt so Etwas wie Ruhe ein. Die Ruhe vor dem Sturm, denn im neuen Jahr geht der Lämmerreigen wieder los. Das ewige Rad der Zeit.

Mittwoch, 2. November 2011

Suchbegriffe




Immer wieder berichtet mir meine Seitenstatistik, dass gezielt nach getöpferten Ziegen gesucht wird. Hier daher noch einmal zwei Tonziegen. Sie lassen sich auf Stäbe stecken und im Garten zwischen den Stauden sind sie sehr dekorativ. Man macht damit auch nicht den Bock zum Gärtner ;o)))
Und alle diese Tiere kann man kaufen! Sie sind erschwinglich und wer mehr wissen will, der geht über den link hier auf der Seite zum Hof Hammerstoft. Dort nämlich kann man sie bestellen und auch alles Nähere erfahren.

Dienstag, 1. November 2011

Die Eichhörnchenstrategie...



Ja, damit wir auch in der milchlosen Zeit, in der die Ziegen trocken stehen, Etwas zu "knabbern" haben, haben wir nun Frischkäsebällchen in Öl eingelegt. Die Milchmenge ist so zurückgegangen und wir können eine weitere Ziege trockenstellen. Daher bietet sich im Moment Frischkäseproduktion besonders an, da man Frischkäse auch bequem aus geringen Mengen Milch herstellen kann. Eingelegt haben wir in Sonnenblumenöl und nicht in Olivenöl. Das wurde uns von erfahrenen Käsern geraten, da Olivenöl immer den Käse ein wenig bitter macht.
So haben wir also Vorrat für den Winter angelegt wie es die Eichhörnchen tun!!!