Der Schlehdorn blüht

Es geht nun endlich in kleinen Schritten voran. Der Schlehdorn beginnt zu blühen, und was uns sonst etwas Ärger schafft ist auf einmal schön! Jedes Ding hat halt so seine zwei Seiten. Ärger macht er uns ja, weil er durch Wurzelausläufer in die Koppeln rein wuchert. Den Ziegen schmeckt er zwar gut, aber er gehört leider zu den Pflanzen, die bei einigen Ziegen den Geschmack der Milch verändern. Ausgerechnet meine besten Milchgeberinnen "Violetta" und "Venus" sind betroffen - zwei ausgezeichnete Zuchttiere, die ich bestimmt nicht deswegen aussondere!!! Und der Schlehdorn macht leicht durch seine langen Dornen Verletzungen an den Klauenrändern oder in den Klauenzwischenräumen, sodass die Tiere lahmen. Auch das Euter kann betroffen sein. Positiv zu bewerten dagegen ist das Gelee, dass ich gerne aus den Früchten herstelle, und das wirklich unschlagbar ist. Seufz... wie soll man also entscheiden??? Gut oder schlecht??? Ich weiß es wirklich nicht! Hier seht Ihr Catwalk und Chin Chin.

Meine Ziegen und ich

Wenn ich Zeit habe, dann begleite ich meine Ziegen auf die Koppeln. Das sind die Tage, wo es mir richtig gut geht! Zeit hab ich dann und Muße, um zu schauen oder einfach nur da zu sein. Diese Tage lieb ich und die Ziegen mögen es auch. Sie bleiben in meiner Nähe, was mich immer wieder froh macht und erstaunt.

After Eight

"After Eight" sucht meine Nähe. Durch ihre Mutter, "Marla", die zu meiner absoluten Lieblingsziege avancierte, bin ich "After Eight" sehr verbunden und nun entwickelt sie das gleiche warmherzige Wesen ihrer Mutter. Seit wir sie melken lässt sie sich gerne anfassen und kommt und sucht auch auf der Koppel meine Nähe. Das ist so umwerfend lieb, dass sie sich schon sehr in mein Herz stiehlt. Nur "Violetta" ist auf der Koppel auch so eine Schmuserin. Und sie wird nun beim Weggang von "Valerie" mit ihrer Familie sicher hier Herdenchefin werden. Und "Violetta" wird sicher eine gute Chefin, da bin ich sicher!
Zurück aber zu "After Eight". Sie ist so leichtmelkig wie ihre Mutter, und das gefällt mir natürlich auch an ihr. Wir züchten ja Gebrauchstiere, die gemolken werden sollen. Sie ist eine, wo ich immer sage: Melkmaschine - brauch ich nicht!
Hier seht ihr sie als Sonnenuntergangsziege ;o)))

Eine Erscheinung

Wenn "Asti Spumante" der Stall verlässt, dann "erscheint" sie. Sie ist eine absolute Schönheit. Lange Linien (und sie wächst noch), elegantes aber korrektes Fundament, und eben passend in der Farbe. Sie ist keine potenzielle Herdenchefin (Gott sei Dank), im Wesen also ruhig und angenehm. So wünsche ich mir eine Ziege.
Aus der Anpaarung mit Orion im Herbst verspreche ich mir sehr viel.

Cosco

BDE-Bock "Cosco" wächst sich zu einem ordentlichen Tier zurecht. Hier ein Seitenbild von dem Kleinen, der sich so toll macht. Letztes Jahr hatte ich keinen Hornlosen, den ich behalten konnte (Barneby war zu hell) aber dies Jahr wird Einer bleiben und das ist "Cosco". "Orion" ist ja nicht mehr ganz jung und ich brauche einen Reservebock der die mit ihm nicht verwandten Oriontöchter decken kann.

Neues von Capt´n Busy

Capt´n Busy wächst und gedeiht! Er entwickelt sich zu einem starken Lamm. Vom Tipp, den wir einst bekamen, wegen der Durchfallgefahr bei Lämmern sie mit fettarmer Milch großzuziehen, sind wir abgerückt. Capt´n Busy wurde mit Ziegenmilch großgezogen und ist deutlich stabiler als die Flaschenlämmer der vorigen Jahre. So wissen wir nun Ziegenmilch macht groß und stark!!! ;o)))

CAE-Test

Unser jährlicher CAE-Test hat stattgefunden. Dazu nimmt der Tierarzt Blut ab und schickt es an die Tierärztliche Hochschule in Hannover, wo die Untersuchung auf diese Ziegenkrankheit vorgenommen wird: Man sagtja, dass von CAE keine Gefahr für den Menschen ausgeht, aber wer weiß das schon so genau???? Von BSE hat man auch gedacht, dass es für Menschen keine Gefahr darstellt, bis man Creutzfeld-Jacob bei Menschen damit in Verbindung brachte. Für Ziegen jedoch stellt CAE eine ernst zu nehmende Erkrankung dar, die sich im Bestand ausbreiten kann und ganze Bestände völlig wertlos macht. So wird also vom Verband eine Untersuchung gewünscht und Tiere aus nicht auf CAE geprüften Beständen sind als Herdbuchtiere so gut wie nicht am Markt unter zu bringen.
Daher unterziehen wir uns der teuren Prozedur und lassen unsere Tiere testen. Auf den Bildern sieht man die Blutentnahme durch unseren Tierarzt und die Kiste mit den Probenröhrchen, die nun auf dem Weg sind.
Nun ist eine gewissen Unruhe da, bis die Ergebnisse vorliegen.