Montag, 24. September 2012

Ein schwieriger Tag Teil 1

Heute will ich über das Ohrmarkensetzen berichten. Viele Hobby-Ziegenzüchter lassen die Ohrmarken in der Schublade und argumentieren: Die Tiere würden sich verletzen und die Ohrmarken herrausreißen. Uns Herdbuchzüchtern sind die Hände gebunden, wir können uns dieser Pflicht nicht entziehen. Daher naht jedes Jahr der Tag, an dem wir diese unangenehme Pflicht hinter uns bringen müssen. Wir marken gerne recht spät, damit die Ohren genügende Größe haben, sodass sie mit dem Gewicht der Marke zurechtkommen und nicht umknicken. Das muss erlaubt sein. Denn nichts ist schlimmer, als wenn bei einer BDE Ziege die Ohren halb abknicken. Mit solch einer Ziege gewinnt man keine Schau mehr. Im Bild habe ich die Ohrmarkenzange und die Marken selber. Oben ist die Zange zu sehen und darunter die Marke mit der Betriebsnummer. Ganz unten ist die Marke mit dem Transponder zu sehen. Wir haben, obwohl die Ziegen Zugang zu Schwarzdorngebüschen haben noch nie eine Verletzung durch Ohrmarken gehabt, wohl aber hat ein frisch gemarkter Bock sie innerhalb von Sekunden an der Stallwand abgefetzt! Daher halten wir die Tiere danach jetzt immer eine kurze Weile fest, bis sie sich an den Schmerz, den das Marken tatsächlich bedeutet, etwas gewöhnt haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie sich schnell beruhigen und sich dann damit abfinden. Im Teil 2 werde ich Bilder vom Setzen der Ohrmarken zeigen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen