Mittwoch, 17. März 2010

Ach ja...



...wenn Ihr wissen wollt, wie meine Ziegenkarriere vor etlichen Jahren begann, dann lest Folgendes! Ich habe es damals als kleine Glosse verfasst:
Ich könnte Romane schreiben, von Leuten, die mir sagten oder schrieben, was Ziegen alles fräßen! (Immer gerade das, was wir weg haben wollten) Toll, also her mit Ziegen!!!
Was die Ziegen dann aber fraßen war das, was unsere Pferde fressen sollten. Nahrungs-Konkurrenz bis zum Äußersten: Nie fraßen sie an einer Gailstelle, nie Sauergräser, nie Schrepp... und kein Zaun konnte sie halten. Knotengitterzäune mit Strom wurden elegant übersprungen, Gallagher Vidoflexlitze alle 20 cm 5-6 Lagen hoch einfach beiseite gedrückt.Maschendraht trotz Spanndrähten heruntergetreten bis eine "Ausstiegsluke" da war: Wie oft stand ich mit hängender Zunge und hervorquellenden Augäpfeln, weil ich Ziegen jagen musste. Und dabei sind sie zahm, zutraulich und freundlich, sie umringen mich auf der Koppel. Wenn sie nicht so nett wären... Übrigens auch angepflockt waren sie regelmäßig nicht da, wo sie sein sollten. Aber ich hab ja mit 15 Pferden und 2 Kindern nichts anderes zu tun als Ziegen zu jagen. Und so jage ich denn seit Jahren! Manchmal, wenn sie mich so ansehen, kommt mir der Gedanke, sie hätten ein Lieblingsspiel, das "Fang-mich-doch" heißt...

Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Ich habe die Ziegen da, wo sie sein sollen und das Gejage gehört schon lange der Vergangenheit an. Aber gerade jetzt hat mir meine "Sahneziege" Valerie deutlich gemacht, dass sie die Trennung von der Herde und die ihr zugestanden Untergruppe nicht akzeptiert und sie steht jeden Tag vor ihrer Boxe und krakeelt lautstark! Da fiel mir diese Geschichte wieder ein.

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